Jungschützen seit über 40 Jahren

Nicht viele Bruderschaften und deren Jugendabteilungen können auf eine solche lange Geschichte zurückblicken, wie wir das können. 40 Jahre sind eine lange Zeit. Beginnend mit einer Zuggründung, die damals nicht jeder befürwortet hat und Zeiten, in denen der Jungschützenzug sogar kurz vor seiner Auflösung stand. Deshalb sind wir natürlich besonders stolz darauf, Jungschützen unserer Bruderschaft zu sein und auf eine solch lange Historie zurückblicken zu können. Heute ist es unsere Aufgabe, wichtige traditionelle Werte einer Bruderschaft auch an die junge Generation weiter zu geben.

Die Gründung einer Jungschützen-Abteilung war zu Beginn gar nicht so einfach. Es gab vor allem finanzielle Einwände, schließlich mussten die jungen Mitglieder beispielsweise mit Degen und Hüten ausgestattet werden. Dennoch kam es dann 1978 zur Gründung des Jungschützenzuges. Zunächst marschierte dieser unter der alten Junggesellenfahne. Zwei Jahre später wurde für die Jungschützen eine eigene Fahne gekauft, was nur durch eine Spende des damaligen 2. Brudermeisters Emil Noll möglich wurde.

Fahnenweihe 1980: v.l. der Gründungsvorstand Stefan Koch, Franz Josef Flashar, Manuel Esser, Gerd Nagel, Heinz Josef Hückelheim (es fehlt Markus Dinkel) und Hauptmann Paul Wrede

Fahnenweihe 1980 unter Pfarrer Wilhelm Wittkopp

 Der Jungschützenzug entwickelte sich mit viel Engagement zu einem wichtigen Teil der Bruderschaft und engagierte sich auch über die Vereinsgrenzen hinaus. So stifteten die Jungschützen 1990 anlässlich des Geburtstages von Präses Wilhelm Witkopp 5000 Mark für einen Altar für die Kapelle des Josefs-Altenheims in Velmede. Das Spendengeld war damals der Erlös eines von den Jungschützen veranstalteten Rockkonzertes.

Heute dürfen wir froh sein, über das Jahr verteilt zusammen so viele fröhliche Stunden verbringen zu dürfen. Ein Jungschützenjahr besteht u.a. aus der Teilnahme bei einem Thekenturnier. Es folgt der alljährliche Aufbau des Osterfeuers in Kooperation mit Zug 3. Für den Zeitraum nach Ostern hat sich eine Weinprobe etabliert. Außerdem veranstalten wir eine traditionelle Vatertagwanderung zum Wehrstapeler Schützenfest. Beim Zugvergleichschießen versuchen wir immer eine gute Figur abzugeben. Eine Brauereibesichtigung mit Ausklang auf dem Eversberger Schützenfest schließt die Vorbereitung auf das Highlight eines jeden Schützen, nämlich unserem eigenen Schützenfest, perfekt ab. Zusammen mit den amtierenden Regenten freuen wir uns dann auf drei fröhliche Festtage und ein gut besuchtes Schützenfest! Im November steht dann immer mit unserem Zugfest Rums Bums ein weiteres großes Highlight des Jahres an.

Weiter Infos zu unserem Zug gibt es auch unter www.rumsbums-event.de.

Max Bathen, 1.Zugführer