Gedenken zum Volkstrauertag
An die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker erinnerten heute bei der Gedenkfeier am Ehrenmal in Velmede der neue Bürgermeister der Gemeinde Bestwig Christoph Rosenau und bereits vorher während der Hl. Messe in der Sankt Andreas-Pfarrkirche Pastor Werner Spancken.
Angetreten waren die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Velmede-Bestwig, die Sankt Andreas Schützenbrüder und Mitglieder des Rates der Gemeinde Bestwig. In seinen Gedenkworten am Ehrenmal lehnte sich Bürgermeister Christoph Rosenau an Worte unseres Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier und bezog in das Gedenken neben den Soldaten, die in den Weltkriegen starben auch die Menschen ein, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren, verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren, etwa wegen ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität, oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde.
Gedacht wurde derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben, und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.
Sowohl Pastor Spancken als auch Bürgermeister Rosenau bezogen die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, die Bundeswehrsoldaten, Polizisten und anderen Einsatzkräfte, die im Einsatz für unser Land ihr Leben in ihr Gebet und ihre Trauerrede mit ein und gedachten auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt Opfer geworden sind, der Opfer von Terrorismus und Extremismus, Antisemitismus und Rassismus in unserem Land.
Dabei erinnerte Bürgermeister Rosenau besonders an über 200 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeit, Kinder und sogar ein Baby aus Osteuropa und der Sowjetunion, die in unmittelbarer Nähe unserer Heimat, in Eversberg, Warstein und Suttrop von der SS am 21. März 1945 hingerichtet wurden. Musikalisch umrahmen der Männergesangverein Velmede und der Musikverein Antfeld die Gedenkfeier am Ehrenmal.








